5 Freunde auf geheimnisvollen Spuren by Enid Blyton

5 Freunde auf geheimnisvollen Spuren by Enid Blyton

Autor:Enid Blyton [Blyton, Enid]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bertelsmann
veröffentlicht: 2013-07-15T00:00:00+00:00


»Ein kleiner, schwarzer Koffer!« rief Julius überrascht. »Nein - der war vorher nicht da. Er kann auch noch nicht lange hier sein, denn er ist ganz trocken und neu! Wem in aller Welt mag er gehören? Und warum ist er gerade hier?«

XII - Die Höhle in den Klippen

Vorsichtig schritten die Kinder über das schlüpfrige Deck auf den Kasten zu. Sein Deckel war anscheinend geschlossen worden, aber wieder aufgesprungen, wodurch der Koffer zum Vorschein kam. Julius zog ihn hervor. Alle Kinder waren gespannt. Wer hatte diesen kleinen, schwarzen Koffer hierhergebracht und warum?

»Denkst du an Schmuggler?« fragte Richard, und seine Augen leuchteten.

»Ja - das könnte sein«, antwortete Julius nachdenklich und versuchte, die Kofferriemen zu lösen. »Das wäre hier ein ausgezeichneter Platz für Schmuggler! Schiffe, die den Weg kennen, könnten heranfahren, ein Boot mit geschmuggelten Waren herüberschicken und mit der Gewißheit wegfahren, daß ihre Leute die Sachen abholen, wenn es ihnen gerade paßt.«

»Glaubst du, es sind Schmuggelgüter in dem Koffer?« fragte Anne aufgeregt. »Was könnte es sein? Diamanten? Seide?«

»Jedenfalls etwas, was auf dem Zoll liegen muß, bevor es ins Land eingeführt werden kann«, erklärte Julius. »Das sind aber blöde Riemen! Ich kann sie nicht lösen.«

»Laß mich mal versuchen!« bat Anne, die sehr geschickte kleine Finger hatte. Sie begann, an den Knoten zu arbeiten und hatte in kurzer Zeit die Riemen los. Aber eine weitere Enttäuschung wartete jetzt auf sie. Der Koffer war mit zwei schweren Schlössern fest verschlossen, leider fehlten aber die Schlüssel dazu.»Mist!« sagte Georg. »Ärgerlich! Wie bekommen wir jetzt den Koffer auf?«

»Gar nicht«, bemerkte Julius. »Wir dürfen ihn nicht mit Gewalt öffnen, denn das würde den unbekannten Besitzer darauf aufmerksam machen, daß seine Waren entdeckt worden sind. Wir wollen den Schmugglern doch nicht verraten, daß wir ihnen auf die Spur gekommen sind. Lieber versuchen wir, sie zu fangen!«

»Ooooh!« rief Anne, die vor Aufregung rot anlief. »Die Schmuggler fangen! O Julius! Glaubst du wirklich, wir brächten das fertig?«

»Warum nicht?« entgegnete ihr Bruder. »Niemand weiß, daß wir hier sind. Jedesmal, wenn sich ein Schiff der Insel nähert, verstecken wir uns. Dann können wir jedes Boot kommen sehen, es beobachten und herauskriegen, was los ist. Vermutlich benutzen die Schmuggler die Insel als eine Art Lagerplatz für ihre Waren. Ich möchte zu gern erfahren, wer kommt und sie abholt. Höchstwahrscheinlich jemand vom Felsendorf oder den nahegelegenen Ortschaften.«

»Das wird wieder furchtbar aufregend«, stellte Richard fest. »Wir müssen anscheinend immer Abenteuer erleben, wenn wir auf die Felseninsel kommen. Hier wimmelt es von aufregenden Ereignissen. Das ist nun schon das dritte, das wir erleben.«

»Jetzt müssen wir aber wieder zurück über die Felsen«, sagte Julius, der plötzlich über eine Seite des Schiffs sah und bemerkte, daß die Flut kam. »Los - wir wollen nicht von der Flut überrascht werden; sonst müssen wir Stunden um Stunden hier verbringen. Ich klettere das Tau zuerst hinab. Dann kommst du, Anne.«

Bald stiegen sie wieder über die Felsen. Gerade als sie die letzte Felsenreihe erreichten, die zum felsigen Klippenstrand der Insel führte, blieb Richard plötzlich stehen.

»Was ist?« fragte Georg und stieß ihn von hinten an.



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